Verfasser: Sir Walter Scott
Einer der ersten Erzählungen, in denen Robin vorkommt. Man kann sagen, dass "Ivanhoe" Robin Hood überhaupt als 'edlen Helden'bekannt gemacht hat, obwohl dieser hier nur eine Randfigur spielt. Unter dem Titel "Ivanhoe" ist eine Menge verfilmt worden, alles mit dem Roman von Sir Walter Scott als Basis. Daher gebe ich hier jetzt den Inhalt des Romanes (an den sich die meisten Filme relativ gehalten haben) wieder.
Wilfrid
of Ivanhoe, der Sohn von dem sächsischen Grafen Cedric of Rotherwood, kommt
von den Kreuzzügen heim. Da sein Vater nicht wollte, dass er König
Richard LÖwenherz ins Heilige Land folgt, haben die beiden sich völlig
überworfen und Ivanhoe schleicht sich, als Pilger verkleidet, ins vaterliche
Schloss ein, in dem gerade gefeiert wird. Gleichzeitig kommt auch der Jude Isaac
of York dort an und bittet um Quartier. Ivanhoe kann den Plan einiger normannischer
Grafen belauschen, die den alten Mann in der Nacht töten und berauben wollen.
Ivanhoe warnt den Juden und die beiden ziehen zusammen noch in der Nacht los,
begleitet von WAmba, dem Hofnarr von Cedric.
Ivanhoe möchte nach
Er erfährt von einem Turnier, an dem die Anhänger von Prinz John,
dem Bruder des Königs, gegen die des Königs antreten sollen und Isaac
hilft ihm, zu Rüstung und Pferd zu kommen.
Bei dem Turnier sind der Jude Isaac mit seiner wunderschönen Tochter Rebecca
und auch Cedric mit seinem schönen Mündel Rowena anwesend. Ivanhoe
besiegt als Unbekannter die drei besten Ritter, die alles Anhänger des
Prinzen sind, und gewinnt so das Turnier des ersten Tages. Daher bekommt er
die Erlaubnis, die "Königin der Liebe und Schönheit" zu
wählen und wählt Rowena, die übrigens auch seine große
Liebe ist.
Bei dem Turnier erscheint auch ein grüngekleideter Bogenschütze, der
sich Locksley nennt und seinen Mund ziemlich weit aufreißt, sich aber
beim Turnier nicht betätigen will, sondern sich auf seinen Bogen verlässt.
Als Nebenszene wird auch später gezegt, wie er den besten Schützen
des Prinzen besiegt und den Prinzen beleidigt, indem er das Angebot, in seine
Wache einzutreten, ausschließt, aber diesnu am Rande.
Am Abend empfängt Ivanhoe das Geld der Sieger und lässt Wamba das
an den Juden weitergeben, dieser lehnt es aber ab und auf dem Rückweg macht
Wamba die Bekanntschaft von gewissen Wegelagerern, die ihn aber laufenlassen.
Am nächsten Tag findet ein weiterer Kampf statt, diesmal Gruppen von Rittern
gegeneinander. Mit der Hilfe des "schwarzen Ritters" (ebenfalls einer
inkognito), siegt Ivanhoes Gruppe, Ivanhoe wird schwer verletzt und zuim sieger
erklärt. Zu schwach, um sich wirklich durchsetzen zu können, wird
ihm schließlich der Helm abgenommen und Rowena erkennt ihn, kurz bevor
Ivanhoe ohnmächtig zusammenbricht.
Rebacca, die sich ebenfalls in den
Helden verliebt hat, und sich zudem noch auf die Heilkunst versteht, bringt
Ivanhoe in ihrer Sänfte in Sicherheit und kümmert sich um ihn. Die
drei normannischen Ritter Brian Guilbert, Front de Boef und de Bracey schwören
ihm Rache und John verlangt von dem Juden eine ungeheure Summe als Anleihe.
Daher beschließt Isaac, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen
und die Sänfte, Rebecca und der alte Mann brechen gleich auf. Später
stoßen sie auf Cedric und Rowena (+Gefolge), die aus ähnlichen Gründen
gehen.
Im Wald werden sie von den drei Normannen überfallen, die die Hauptpersonen
auf das Schloss eines von ihnen bringen. Wamba kann entkommen und er trifft
bald auf die wirklichen Wegelagerer (deren Anführer - was für ein
Zufall - der Bogenschütze Locksley ist) und den schwarzen Ritter. Zusammen
beschließen sie, die Menschen zu befreien.
Nicht wissend, dass der Kranke in der Sänfte Ivanhoe ist, wird er zusammen
mit Rebecca in ein Zimmer gebracht, Rowena in ein anderes, Isaac in die Folterkammer
und Cedric zusammen mit seinem Freund Athelstone.
Währenddessen trommeln die Geächteten ihre Leute zusammen und beschließen
die Burg zu belagern. Das tun sie dann auch und nach einigem hin und her gelingt
es schließlich, wobei der unbekannte Ritter sich besonders hervortut.
Schließlich werden die Gefangenen befreit, nur Bois-Guilbert, der Templer,
entführt Rebecca und kann entkommen.
Ivanhoe heilt langsam zusammen und kommt wieder auf die Beine. Locksley gibt
sich als Robin Hood (so ein Wunder!) zu erkennen und kann dem unbekannten Ritter,
der sich dann als Richard Löwenherz (na sowas, ZWEI Wunder) entpuppt, das
Leben retten.
Derweil wird Rebecca als Hexe angeklagt und soll verbrandt werden, wenn sich
kein Streiter für ein Gottesurteil findet, der gegen Bois-Guilbert antreten
will, welcher aber den Ruf als nahezu unbesiegbar hat.
Ivanhoe erfährt davon und reitet so schnell er kann dorthin, ganz entkräftet
muss er gegeb Bois-Guilbert antreten, welcher aber beim Kampf einen Herzanfall
oder ähnliches bekommt und stirbt, ohne dass es zu einem wirklichen Zusammenstoß
kommt.
Ivanhoe kehrt zu seiner Rowena zurück und die beiden heiraten. Rebecca
tritt Ivanhoe nicht mehr unter die Augen, sondern wüscht Rowena nur alles
Gute und geht schließlich. Ach ja, Ivanhoe hat sich übrigens zwischendurch
auch mal mit seinem Vater versöhnt.
So endet alles in Wohlgefallen, nur dass Rebecca einem schrecklich leid tut, da sie eigentlich die weibliche Hauptrolle hat, außerdem noch viel mehr erdulden muss und am Ende ihren Geliebten doch nicht bekommt. Man merkt, dass das Buch in einer Zeit geschrieben worden ist, als die Juden noch keinen besonders hohen Status hatten und auch starke religiöse Unterschiede bestehen. Sonst... spannend geschrieben, nur dass der Titel ein wenig irritiert, Ivanhoe macht die Hälfte des Buches nichts anderes, als beusstlos irgendwo herumzuliegen. Andrerseits gibt's keinen anderen Titel...
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