Verfasser: Rosemary Sutcliff

 

Robin Hood

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Dieses Buch ist von der vor einigen Jahren verstorbenen, englischen Historikerin Rosemary Sutcliff und es ist zwar ziemlichnah an die Legende gehalten, aber trotzdem entsteht - im Gegensatz zu ähnlich gehaltenen Erzählungen - ein realer Eindruck von der Person Robin Hood, außerdem entsteht mal eine Marian, die zwar die Frau von Robin Hood ist, aber trotzdem a)keine Emanze und b)kein wehrloses, dummes Mädchen ist.

Robert of Locksley kehrt gerade von einer Reise zurück und erfährt, dass er von seinem alten Feind Guy of Gisborne der Wilderei beschuldigt worden ist. Much, der kleinwüchsige Müller warnt ihn, und hilft ihm dann, seine ihm treugeblibenen Knechte zu befreien. Zusammen mit diesen fliehen sie in die Wälder und mit ihm als "Robin of Barnesdale" als Anführer bilden sie den Grundstock von einer Bande von Geächteten, die schwören, nur zu Unrecht erworbenes Geld zu nehmen und an die Bedürftigen weiterzugeben. Die Bande bekommt regen Zuwachs, was auch daran liegt, dass ihr Anführer verschiedene Leute, die einen guten Ruf haben, einfach zum Kampf fordert und ihnen dann anbietet, zu ihm zu stoßen. So z.B. Little-John, Bruder Tuck, George a-Green und andere.

Nach einiger Zeit erfährt er, dass seine frühere Geliebte, Lady Marian Fitzwalter, gezwungen wird, den brutalen Baron Roger of Docnaster zu heiraten. Als Sänger verkleidet schleicht er sich bei der Hochzeitsgesellschaft ein und mus erfahren, dass Marian spurlos verschwunden ist. Er startet einen Suchtrupp und trifft kurze Zeit später einen jungen Mann im Wald, die beiden kämpfen und er erkennt schließlich, dass es sich um niemand anderen als Marian selbst handelt. Die beiden heiraten und Marian beginnt, ebenfalls mit den anderen Trecks zu überfallen.

Die Geächteten machen sich auch einen Ritter, Sir Richard at-Lea, zum Freund, indem sie ihm Geld leihen. Später helfen sie auch seinem Sohn, Alan A'Dale, dessen Geliebte ebenfalls verheiratet werden soll und der junge Mann kommt mit seiner Frau zu den Geächteten. Sir Richard nimmt die Geächteten in seine Burg auf, als sie in Not sind und wird daraufhin ebenfalls geächtet, stößt also auch zu ihnen.

Der König, Richard Löwenherz, erfährt von den Geächteten und wird neugierig. Er besucht sie ihm Wald und gibt sich als Bote von sich selbst aus. Robin, als Anhänger von Löwenherz, nimmt ihn gastfreundlich auf und führt dem Gast seine Männer vor. Der König begnadigt sie alle und Marian und Robin ziehen zusammen nach Malaset (Marians Heimatburg) wo sie 16 glückliche Jahre verbringen. Doch dann bricht ein Bürgerkrieg in England aus, dem Robin sich anschließt. Marian wird im Kampf getötet und Robin beschließt, zusammen mit Little-John (der all die Jahre bei ihm geblieben ist) wieder in die Wälder zurückzukehren. Nach einiger Zeit schafft er es endlich, seinen alten Todfeind, Guy of Gisborne, zu töten und Sir Roger of Doncaster, der ebenfalls ein unversöhnlicher Feind geworden ist, eine Niederlage zu bereiten. Sir Roger entkommt und bringt schließlich Robins Base Ursula, die eine Heilerin und Äbtissin geworden ist, durch Bestechung dazu, Robin zu töten.

Sie vergiftet den inzwischen ergrauten Robin, schneidet ihm die Pulsader auf und flieht. Robin ruft Joh mit seinem Horn zu Hilfe und bittet ihn, ihm bei seinem letzten Schuss zu helfen und ihn dort zu begraben, wo der Pfeil landet. Er landet genau auf der Grenze zwischen Grasland und Wald, was Robin gut gefällt und er äußert noch den Wunsch, mit seinem Bogen begraben zu werden. John küsst seinen Freund ein letztes Mal auf die Stirn und dieser stirbt. Alle Geächteten sind bei dem Begräbnis dabei und sie trennen sich danach, Much und John tun ihre Ersparnisse zusammen und leben in Frieden weiter und Peterkin, ein Gaukler, der ebenfalls zu der Bruderschaft der Geächteten gehört hat, rächt Robin und tötet Sir Roger of Doncaster, der nach Frankreich geflohen ist.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, man hat fast das Gefühl, als würde ein Hauch aus der damaligen Zeit ins ZImmer wehen. Die Figur von Robin Hood wird zwar ein wenig verherrlicht, aber nicht zu sehr, sodass doch eine realistische Person entsteht. Es ist ein Jugendbuch (ab 12) und daher vielleicht etwas kindgerecht geschrieben (ab 12), aber es ist trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) sehr schön zu lesen.

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