Englands Geschichte

Bevor England eines der führenden Länder von Europa wurde, das als unbesiegbar galt, hatte es erst eine Menge Eroberungen und Kriege auszuhalten, deren Spuren man heute noch überall findet (z.B. in der Sprache).
Die Legende von Robin Hood wird oft in einen engen Zusammenhang mit dem Kampf und den ständigen Streitereien zwischen der Angelsächschen Bevölkerung und den Eroberern, den Normannen gebracht. Und das, obwohl Robin nach vielen Quellen erst zur Zeit von König Richard Löwenherz gelebt haben soll, also 130 Jahre, nachdem der berühmte William the Conqueror (oder auch Wilhelm der Eroberer) England zu einer normannischen Kolonie machte.

Wie sah die Geschichte von England denn jetzt genau aus, bevor die Normannen die Herren wurden? Hier ein kurzer Überblick über die Verhältnisse zwischen Angeln, Sachsen, Jüten und wie England eigentlich zu England (Angelland=England) wurde.

 

     
 

400 n.Chr. zogen sich die Römer aus England zurück. Sie hinterließen ein ziemlich kampfunerfahrenes und ungeschützten Britannien und eine Menge guter Römerstraßen. Auf der Insel blieben die christianisierten Kelten zurück, welche nun plötzlich ohne Verbindung zur Außenwelt und ohne jede Kampferfahrung dastanden.

450 n. Chr. fielen Jüten, Angeln und Sachsen ohne große Probleme in England ein, verdrängten die Briten nach Wales, Schottland, Irland und die Bretagne und gründeten verschiedene Königreiche: Kent (Jüten), Northumberland, Mercia, Ost-Anglia (Angeln), Essex, Sussex und Wessex (Sachsen).

Im 8. Jhd. dehnte Mercia sich bis nach Schottland und Wales aus und wurde das vorherrschende Reich.

     
  793 begann die sog. 'Wikingerzeit', mit der Plünderung des Klosters Lindisfarne setzten die Normannen zum ersten Mal den Fuß auf britischen Boden.

Im 9.Jahrhundert begannen die Wikinger (v.a.Dänen), England planmäßig zu erobern. England wurde nördlich der Themse zu einem von den Dänen besiedelten Land (Danelag), das von 'Fünf Burgen' (=Fünfburgenland) aus beherrscht wurde. Sir gründeten die großen Städte Lincoln, Nottingham, Derby, Leicester und Stamford.
     
 

878 gewann Alfred der Große, (871-899 König von Wessex), bei Edington über die Dänen und neue Grenzen wurden gezogen, seine Nachfolger Edward der Ältere (899-924) und Aethelstan (924-939) unterwarfen den Rest des dänischen Reiches.
937 siegte Aethelstan über die Dänen, Schotten und Waliser und einte so England.

1013 erhob der englische König Aethelred die ersten Steuern, eine Abgabe, um den Krieg gegen die Dänen verhindern zu können. Trotzdem eroberten diese ganz England.

1016-1035 herrschte der von den Engländern gwählte König Knut der Große über England und heiratete Aethelreds Witwe.

1035-1042 herrschten Knuts Söhne

1042-1066 herrschte Aethelreds Sohn Edward der Bekenner über England, durch die Errichtung einer Normannischen Zentralgewalt verfeidete er sich mit Angelsächsichen Nationalisten unter der Führung Godwins von Essex.
Nach Edwards Tod herrschte Godwins Sohn Harald und besiegte die bei Stamfordbridge gelandeten Norweger.

 

    1066 landete Wilhelm aus der Normandie, später auch bekannt unter Wilhelm dem Erobererb (William the Conqueror) auf englischem Boden undbekämpfte die Sachsen. Bei der großen und bekannten Schlacht bei Hastings wurde Haralds Heer besiegt und er selbst getötet.


Wilhelm wurde König von England und England nur ein Teilgebiet des gesamten Normannenreiches.

Was hatte das jetzt für Auswirkungen auf die Legende von Robin Hood?

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Quellen:

Dtv-Geschichtsatlas