Kaiser Friedrich
II. hatte dem Papst 1215
geschworen, einen Kreuzzug zu unternehmen, im Jahre 1227 wurde es langsam Zeit
dafür.
So stach er dann am 8.September 1227 bei Brindisi
in See, kehrte aber aus Krankheitsgründen bald wieder um.
Papst Gregor IX. hielt dies für eine Aussrede und exkommunizierte den Kaiser. Am 28 Juni 1228 macht Friedrich einen zweiten Versuch und landete Anfang September in Akkon.
Die Fürsten dort wussten nicht genau, wie sie reagieren sollten, einerseits
war sein Sohn der König von Jerusalem bzw. er es als dessen Vormund bis
zu dessen Volljährigkeit selbst, andrerseits war er aus der Kirche ausgeschlossen
worden.
Der Patriarch
von Jerusalem, Gerold, und auch die Templer
und Hospitaliter waren gegen ihn, aber die Deutschritter
folgten dem Kaiser weiterhin.
1225 hatte er mit Sultan El-Kamil einen Vertrag geschlossen, er würde die Heiligen Stätten bekommen, wenn dieser ihm gegen seinen Bruder El-Mu-Azzam beistand.
Auf diesen Vertrag bezog Friedrich
sich jetzt, als er kurz nach seiner Ankunft 1228
einen Brief an den Sultan schrieb und die Heiligen Stätten verlangte.
Viele Christen baten den Sultan daraufhin, die Heiligen.Stätten ja nicht
herauszugeben, da Friedrich unter Bann stand. Als die Templer Friedrich sogar
einen Hinterhalt legen wollten, warnte Sultan El-Kamil den Kaiser sofort.
Außerdem unterzeichnete er
den Vertrag am 18.Februar 1229: Die Christen bekamen
Jerusalem (allerdings ohne die Heiligen Stätten der Moslems) sowie Bethlehem,
Nazareth, das westliche Galiläe und einen Landstreifen bist nach Jaffa.
Schon am 17.März 1229 wurde Jerusalem an Friedrich
II. übergeben, der sich am nächsten Tag eigenhändig zum König
von Jerusalem krönte. Der Papst zog zur selben Zeit bereits Truppen ein,
um in Sizilien einzumarschieren, daher konnte Friedrich nicht mehr lange bleiben,
schon nach zwei Tagen verließ er Jerusalem und im Sommer
1229 auch den Rest von Palästina
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